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Article dans la PferdeWoche: «The Royals» – von Prinzen und Prinzessinnen

Max E. Ammann écrit pour la revue PferdeWoche une colonne sur les actualités dans le sport équestre national et international.

Sa 321e colonne est paru le 23.02.2022 avec le titre "«The Royals» – von Prinzen und Prinzessinnen".

An den Olympischen Spielen von 1912 in Stockholm, als erstmals um pferdesportliche Olympiamedaillen geritten wurde, gehörten zum Starterfeld der 62 Offiziere aus zehn Nationen auch zwei Adelige in Uniform: Friedrich Karl von Preussen aus Deutschland und Grossfürst Dimitri Pavlovich Romanov aus Russland. Sie wurden Neunter respektive 18. im Einzelspringen. Der Preussen-Prinz gewann im Mannschaftsspringen Bronze, der Verwandte des russischen Zaren wurde mit der Mannschaft Fünfter. Vier Jahre später war Dimitri mitbeteiligt an der Ermordung des am Zarenhof einflussreichen Wanderpredigers Grigori Rasputin. Grossfürst Dimitri starb 1942 und ist auf der Insel Mainau im Bodensee begraben. Sein Sohn Paul Ilyinsky war Bürgermeister von Palm Beach in Florida. Prinz Friedrich Karl, der bei seiner Olympiateilnahme gerade 19 Jahre alt war, fiel 1917 im Ersten Weltkrieg als Kommandant einer Fliegerabteilung. In den Zwischenkriegsjahren gab es auf Europas Turnierplätzen, neben einer Handvoll Barone und Freiherren, Ritter und Junker, kaum mehr Angehörige des Hohen Adels. In Deutschland und Österreich wie in Russland war die Monarchie abgeschafft worden. Der Auffallendste jener zwei Zwischenkriegsjahrzehnte war der ungarische Graf Nikolaus Odescalchi. Er ritt jahrelang beim CHIO Luzern und gewann dort 1933 den Grossen Preis.

La revue PferdeWoche paraît tous les mercredis. Sascha P. Dubach est le rédacteur en chef.

> Colunne dans Pferdewoche (en Allemand - pdf)
> www.pferdewoche.ch (en Allemand - pdf)

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